Wissenschaftliche Begleitung des freiwilligen Sozialen Trainingsjahres
Das Freiwilliges Soziales Trainingsjahr (FSTJ), als ein Schwerpunkt des Bundesprogramms „Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten“ (E&C) hatte zum Ziel, Jugendliche in sozialen Brennpunkten, die besondere Schwierigkeiten und Probleme beim Übergang in eine berufliche Ausbildung bzw. ins Arbeitsleben hatten, durch eine systematische Verknüpfung von Arbeits- und Lernangeboten so zu fördern, dass ihre berufliche und soziale Integration möglichst gelingen würde. Auf der Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) sowie des SGB III wurden neue Förderangebote entwickelt und ausprobiert, in denen vor allem mehrfach benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf der Basis von Freiwilligkeit soziale und berufliche Schlüsselqualifikationen vermittelt wurden. Dabei wurden unter Einbeziehung vorhandener Erfahrungen mit niedrigschwelligen Angeboten für diese Zielgruppen praktische Arbeitserfahrungen mit attraktiven Qualifizierungsbausteinen verbunden, die auf die individuellen Bedürfnisse und vorhandenen Kenntnisse der Jugendlichen zugeschnitten werden sollten.
Die Umsetzung der unterschiedlichen konzeptionellen Ansätze erfolgte durch lokale Qualifizierungsbüros in ausgewählten Standorten des Bund-Länder-Programms.
Auf Grundlage von erhobenen Informationen über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie über die Konzepte und deren Umsetzung durch die Maßnahmenträger evaluierte die wissenschaftliche Begleitung die Arbeit mit den Zielgruppen im Rahmen des Modellprogramms. Eine Zielstellung dabei war die Identifizierung von konzeptionellen Ansätze und deren Umsetzung, die für die im FSTJ anvisierten Zielgruppen eine erfolgreiche Teilnahme gewährleisteten.