Wissenschaftliche Begleitung der Förderinitiative Regionales Übergangsmanagement im BMBF-Programm "Perspektive Berufsabschluss"

Ergebnisse
Die 16 Städte und elf Landkreise in der Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement“ setzen sich mit den folgenden Anforderungen auseinander:
1. Sie klären, welcher konkrete Handlungsbedarf in der Kommune oder im Landkreis besteht und entwickeln Verfahren, Übergangsmanagement systematisch durch Daten zu unterfüttern. Hintergrund dafür ist, dass es an den Standorten der Förderinitiative in den meisten Fällen keine systematischen und umfassendes Informationen über das Übergangsgeschehen gibt. weiter
2. Sie schaffen Transparenz über lokale Angebotsstrukturen. Eine solche Transparenz fehlt bisher vielerorts, weil das Feld der Angebote sich durch Programme von Bund, Ländern, Kommunen, Stiftungen und anderen Akteuren ständig verändert und keine Stelle einen Überblick über die Gesamtheit der Angebote hat. weiter
3. Sie verknüpfen regionale bzw. lokale Strukturen und Aktivitäten mit Vorgaben und Initiativen der Landesebene und fungieren als Pilotvorhaben für eine landesweite Einführung der regionalen Übergangsmanagements. weiter
4. Sie prüfen die Zuständigkeiten und Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Akteure bei der Gestaltung des Übergangsmanagements. Insbesondere klären sie, wie durch bundeszentrale Vorgaben gesteuerte Akteure (z.B. die Arbeitsagenturen) ihre Aktivitäten und Leistungen in eine abgestimmte lokale Leistungsstruktur einbringen können. weiter
5. Sie entwickeln Verfahren der Abstimmung und Strukturen und Prozesse einer akteursübergreifenden Kooperation. Dabei berücksichtigen sie, dass diese Akteure in unterschiedliche Hierarchien eingebunden sind. Kein Akteur ist in der Position, anderen Vorgaben zu machen. weiter
6. Sie gewinnen Mandatsträger in Gemeinderäten und Kreistagen und/oder die politische Spitze (Landrätin/Landrat, Oberbürgermeisterin/Oberbürgermeister) für das Übergangsmanagement. Deren Engagement erleichtert konsensuelle Problemlösungen, zu deren Umsetzung die Akteure ihre Gestaltungsspielräume ausschöpfen müssen. weiter
