Umwege in Ausbildung, Erwerbsbiografie und Partnerschaft sind heute angesichts der Umbrüche in Arbeitswelt und Wohlfahrtsstaat eine allgemeine Erfahrung Jugendlicher und junger Erwachsener. Für junge Männer und Väter wird im Rahmen dieses übergreifenden Wandels die Orientierung am Leitbild des „Familienernährers“ brüchig...

Alternative Rollenarrangements, die zu einer gleichberechtigten und geschlechtsegalitären Aufteilung der Familien- und Erwerbsarbeit und der damit verbundenen Ressourcen führen, sind weder in der Herkunftsfamilie vorgelebt noch in Gesellschaft, Öffentlichkeit und Erwerbsleben hinreichend vorbereitet und wenig institutionalisiert.
Weitgehend feminisierte Erziehungs- und Alltagswelten junger Männer bedeuten auch, dass männliche Vorbilder fehlen und sie kaum eine Chance haben, positive Rollenbilder jenseits des männlichen Normalernährers entwickeln zu können. Es fehlen bislang positive, attraktive und umsetzbare Rollenbilder für „neue, aktive Väter“.


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