5. Verbesserung der Angebotsstruktur in der Sekundarstufe I

 

5.2 Abstimmung von Angeboten zur Berufsorientierung

Die Vielfalt von Programmen und Initiativen im Feld der Berufsorientierung konfrontiert die kommunale Koordinierung des Übergangs mit der Anforderung, die Angebote laufend an den regionalen Bedarf anzupassen. Die Vielfalt kann für den Aufbau konsistenter Strukturen genutzt werden, wenn folgende Prinzipien beachtet werden.

Koordinationsgremien und die Koordinationsteams der kommunalen Koordinierung sollten beteiligt sein:
  • an der Auswahl der Schulen, an denen diese Programme und Projekte angesiedelt werden,
  • an der Auswahl der Anbieter, die mit der Umsetzung dieser Programme und Projekte beauftragt werden,
  • an der Festlegung von Qualitätsstandards, die bei der Umsetzung der Programme und Projekte einzuhalten sind,
  • an der Konzipierung und Umsetzung von Programmen zur Qualifizierung der eingesetzten Fachkräfte,
  • an der Implementierung einer vergleichenden Evaluation, mit der die Wirksamkeit von in ihren Zielen vergleichbaren Programmen und Projekten überprüft wird.

In fast allen Bundesländern wurden Konzepte entwickelt, um die Vielfalt von Bausteinen zur Berufsorientierung zu konsistenten Konzepten zu bündeln und zu qualifizieren.

Die Bundesagentur für Arbeit und die Arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT haben eine Checkliste Gelungene Berufsorientierung an Schulen der Sekundarstufe I veröffentlicht.

Fast alle diese Programme bzw. Konzepte weisen der regionalen Ebene (im mehr oder weniger großen Umfang) Koordinationsaufgaben zu.

Einen Überblick zur Rolle der Kommunen in diesem Feld gibt eine Expertise des DJI: Bildungsbenachteiligte Jugendliche individuell von der Schule in Ausbildung lotsen: Zur Rolle der Kommunen. Handreichungen, Instrumente und gute Praxis zur Abstimmung von berufsorientierenden Angeboten wurden in vielen Regionen entwickelt: Das Regionale Übergangsmanagement Berlin hat Handreichungen zum Thema Berufsorientierung und Berufswegebegleitung vorgelegt.

Zum Einsatz von Berufseinstiegsbegleitung hat das BMBF eine Handerreichung veröffentlicht: Berufseinstiegsbegleitung – Die Möglichmacher. Einen Wegweiser Praktikum hat das Regionale Übergangsmanagement im Landkreis Mittelsachsen erarbeitet.


Tools

Handreichungen:

Bildungsbenachteiligte Jugendliche individuell von der Schule in Ausbildung lotsen: Zur Rolle der Kommunen (DJI)

Berufsorientierung. Ausgangslage, Qualitätsstandards, Wege der Implementierung (Regionales Übergangsmanagement Berlin)

Berufswegebegleitung. Transparenz der Angebote und entwickelte Instrumente (Regionales Übergangsmanagement Berlin)

Berufseinstiegsbegleitung – Die Möglichmacher (BMBF)

Wegweiser Praktikum (Regionales Übergangsmanagement Landkreis Mittelsachsen)

Beispiele guter Praxis:

Hamburger Programm zur Berufsorientierung und Berufswegeplanung (Hamburg)

Leitlinien zur Berufswahlvorbereitung an den allgemeinbildenden Schulen
(Sachsen-Anhalt)

Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt (Schleswig-Holstein)

Leitlinien zur Berufsorientierung (NRW)

Qualitätskriterien zur Berufs- und Studienorientierung (Sachsen)

Qualitätsstandards des Landesprogramms Olov (Hessen)

Gelungene Berufsorientierung an Schulen der Sekundarstufe I (Bundesagentur für Arbeit/SCHULEWIRTSCHAFT)


➡ Wenn Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge haben,
schreiben Sie gern eine Email an: Ulrike Richter

Link zu Unterkapitel

5.1 Organisatorische und räumliche Bündelung der Beratungs- und Vermittlungsleistungen

5.3 Schulentwicklung

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