Vorgehen

Im konzeptionellen Rahmen wurden vier Bildungsbereiche eingebunden, die auch in den derzeit bestehenden Bildungsplänen bzw. -entwürfen der Bundesländer angesprochen sind. Das betrifft die Bereiche Musik (musisch-ästhetische Erziehung), Bewegung, Medien(-arbeit) und Naturwissenschaften. Das Spektrum der ausgewählten Bereiche ermöglicht unterschiedliche sprachspezifische Schwerpunktsetzungen. So lassen sich z.B. auf einer ersten Differenzierungsebene sprachliche Aspekte wie Lautbildung und Betonung mit den Bildungsthemen Musik und Bewegung verbinden, während Symbolverständnis und Umgang mit Zeichensystemen am ehesten in Verbindung mit naturwissenschaftlichen Projekten zum Tragen kommen und chronologisches/dialogisches Erzählen im Mittelpunkt einer medienpädagogischen Projektarbeit stehen kann.

Für die Entwicklung der konzeptionellen Grundlage wurde in der ersten Projektphase jeder der genannten Bildungsbereiche auf sein sprachliches Potenzial hin vertiefend analysiert. Die Konzeptentwicklung verfolgte von Beginn an einen Ansatz der sprachlichen Progression, der Kindern Sprache in ihren strukturellen und kommunikativen Elementen als zunehmend komplexeres Medium aufzeigt und vermittelt. In der Modellphase wird das Basiskonzept in Kooperation mit 11 Modellstandorten in sechs Bundesländern (Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen) didaktisch erweitert und in der Praxis erprobt.

Das Projekt arbeitet in enger Kooperation mit einem Gutachterkreis, bestehend aus ExpertInnen aus den jeweiligen Bildungsbereichen sowie mit ExpertInnen aus der Linguistik, der Sprachdidaktik und der Sprachentwicklungspsychologie. Der im Projekt „Schlüsselkompetenz Sprache“ bereits angestoßene interdisziplinäre Diskurs wird somit in diesem Projekt intensiviert und fortgesetzt.

Kontakt

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Deutsches Jugendinstitut
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