Regionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Mitteldeutschland
Die REAB Mitteldeutschland ist Teil der neuen BMBF-Förderrichtlinie „Fachnetzwerk kommunales Bildungsmanagement“ und kann direkt an die vielfältigen Erfahrungen der Transferagentur Mitteldeutschland für kommunales Bildungsmanagement (TransMit, 2014–2024) anknüpfen.
Die REAB Mitteldeutschland begleitet und berät die mitteldeutschen Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem Ziel, sie bei der Ausgestaltung des Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) im Sinne eines Ausbaus von Handlungskoordination und strategischer Steuerung zu unterstützen. Die drei Bundesländer unterscheiden sich in Bezug auf Bildungsstrukturen, Landesgesetze, Förderprogramme und regionale Strukturen – von urbanen Ballungszentren bis zu strukturschwachen ländlichen Räumen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Bundesländer darzustellen sowie die Kontakte zur jeweiligen Landesebene zu pflegen, ist immanente Aufgabe.
Im Fokus der REAB Mitteldeutschland steht die Weiterentwicklung des DKBM in Richtung analog-digital vernetzter Bildungslandschaften, der Aufbau entsprechender Bildungsportale und die Vertiefung von Schwerpunktthemen (Fachkräftesicherung/Bildung im Strukturwandel, Bildung für nachhaltige Entwicklung, kulturelle Bildung, politische Bildung/Demokratiebildung, Inklusion und Integration durch Bildung) in Verbindung mit einer sozialräumlichen Bildungssteuerung. Ein grundlegendes Querschnittsthema stellt der Ganztag dar.
Neben dem Transfer von Fachwissen zum DKBM und von Orientierungswissen zu den genannten Schwerpunktthemen liegt eine wesentliche Aufgabe in der Generierung neuen Wissens, um den Fachdiskurs zum kommunalen Bildungsmanagement zu unterstützen. Hierzu werden zu drei Zeitpunkten die kommunalen Entwicklungsprozesse im Bildungsbereich der mitteldeutschen Kommunen erhoben. Die Ergebnisse dienen zum einen der Qualitätssicherung der Kommunen und werden zum anderen der interessierten Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die REAB orientiert sich hierbei an einer Governance-Konzeption, die auf die Abstimmung zwischen unterschiedlichen Ebenen und Akteuren setzt: von der Bildungsadministration, über kommunale Behörden bis zu privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Mit 32 der insgesamt 49 mitteldeutschen Kommunen möchte die REAB im Laufe des Förderzeitraums eine Kooperationsvereinbarung abschließen, die die Zusammenarbeit in Bezug auf die Beratung, Begleitung und Fortbildung der kommunal Beschäftigten beinhaltet.
Weitere Informationen finden Sie auf
www.reab-mitteldeutschland.de[2]
Am DJI sind außerdem die REAB Bayern[3] sowie die Fachstelle: Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kommunen – FABINEK[4] angesiedelt.
Gefördert wird die REAB Mitteldeutschland durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sie ist zusammen mit sieben weiteren Regionalen Entwicklungsagenturen und fünf Fachstellen Teil der bundesweiten Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement[5].