Der Projektbereich "Qualitätsentwicklung" ist Teil der Fachgruppe 4 "Frühe Hilfen"  der Abteilung "Familie und Familienpolitik" im Deutschen Jugendinstitut (DJI).

Aufgabe des Projektbereiches ist es, forschungsbasiert Beiträge zur Qualitäts- und Praxisentwicklung in den Frühen Hilfen zu leisten, indem Voraussetzungen und Bedingungen „Guter Praxis“ identifiziert und beschrieben sowie in Form von Arbeitsmaterialien und Fachveranstaltungen disseminiert werden. Aktuell werden dazu folgende Projekte durchgeführt:

Fachliche Impulse und konkrete Strategien zur dialogischen Qualitätsentwicklung in Kommunen werden durch die wissenschaftlich begleitete Implementierung des „Qualitätsrahmen Frühe Hilfen“ in ausgewählten Modellregionen gewonnen.

Daneben werden Gelingensbedingungen für die „Multiprofessionelle Kooperation“ von Fachkräften aus der Kinder- und Jugendhilfe und aus dem Gesundheitswesen in der präventiven Arbeit mit Familien untersucht und für die Praxis aufbereitet.

In diesem Rahmen wurde 2013 das Projekt „Professionelles Handeln von (Familien-)Hebammen“ von der Stiftung Universität Hildesheim und der Universität Trier auf den Weg gebracht und mit Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen bis Mitte 2017 gefördert. Ziel des Projektes  war es, das berufliche Handeln und die professionellen Deutungsmuster von (Familien-)Hebammen, die in den Frühen Hilfen tätig sind, zu rekonstruieren und Empfehlungen für die fachliche Weiterentwicklung des Feldes zu erarbeiten. Die Fragestellung des Projekts wurde 2016 um die Berufsgruppe der Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen erweitert.

Analysen der professionellen Schnittmengen, Kooperationsformen sowie familienbezogenen Übergänge zwischen Frühen Hilfen und den Regelangeboten der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere bei den Angeboten der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige und der Familienbildung, werden ebenfalls zur Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen herangezogen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung kultursensibler Angebote im Bereich Früher Hilfen, die spezifische Bedarfe und das Nutzungsverhalten von Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung berücksichtigen.

Als Beitrag zur Qualitätsentwicklung durch Qualifizierung werden Kompetenzprofile und Weiterbildungsmodule für aufsuchende Gesundheitsfachkräfte sowie für Netzwerkkoordinierende in den Frühen Hilfen entwickelt und disseminiert.

 

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Links

Projekt Professionelles Handeln von Familienhebammen der Universität Hildesheim und Universität Trier