Im Rahmen des Bundesmodellprogramms „Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens“ des BMFSFJ (2002 bis 2007) wurde am DJI eine Arbeitsstelle für die Koordination, Moderation und Außendarstellung des Förderschwerpunktes sowie zur Weiterentwicklung der Fachdiskussion und Praxis des Hilfeplanverfahrens eingerichtet.

Die Arbeitsstelle fungierte als Impulsgeber für die fachliche Weiterentwicklung der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII. Sie führte dazu eigene Recherchen und Analysen zum Forschungs- und Diskussionsstand durch und suchte den Erfahrungsaustausch mit den einschlägigen Projekten in der Forschung und in der Fachpraxis. Die Aufgaben der Arbeitsstelle lagen u.a. im Bereich des Programm- und Wissensmanagements des Modellprogramms (Konzipierung von Fachveranstaltungen, Erstellung von Fachpublikationen, Beratung und Fachöffentlichkeitsarbeit u.a. über einen Newsletter[2]).
Alle Schriften zum Modellprogramm und weitere Materialien zur Hilfeplanung sind auf einer CD-ROM versammelt: Über 1.800 Seiten Text in Form von Forschungsberichten, Arbeitsmaterialien, Literaturlisten, Dokumentationen von Fachveranstaltungen wurde übersichtlich aufbereitet, um sie der Fachpraxis zugänglich zu machen. Die CD-ROM – Christa Neuberger (Hrsg.) (2006): Bausteine gelingender Hilfeplanung. Ergebnisse aus dem Modellprogramm "Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens". München, DJI – kann unter Angabe einer Postadresse über gandlgruber@dji.de kostenfrei bestellt werden. Zudem steht der Inhalt online [3]zur Verfügung.

Das Modellprogramm wurde von einer Lenkungsgruppe begleitet, dies sich aus Vertreterinnen und Vertretern einschlägiger Fachdisziplinen und institutioneller Zuständigkeiten zusammensetzte. Aufgabe war es, Impulse und Anregungen für die inhaltlich-fachliche Ausgestaltung des Modellprogramms zu liefern sowie sich am fachpolitischen Diskurs zu beteiligen und zu positionieren.

Zentraler Bestandteil des Modellprogramms war das Modellprojekt "Hilfeplanung als Kontraktmanagement?"[4], das von November 2002 bis Juli 2005 unter der Leitung von Prof. Dr. Schrapper (Universität Koblenz) in Kooperation mit der Start[5] gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH), dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz[6] sowie dem Sozialpädagogischen Institut im SOS-Kinderdorf[7] an vier Standorten die Arbeitsbeziehungen und -bündnisse im Hilfeplanverfahren, insbesondere zwischen Jugendamt und Leistungserbringer, untersucht und neue Praxisformen erprobt hatte.

Kontakt

+49 89 62306-169
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

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