Ziel und Anlage des Projekts

Das Projekt "Lebenswelten als Lernwelten" hat sich die Erforschung des außerschulischen Lernens von 10 bis 14jährigen Kindern zur Aufgabe gemacht. Ziel der Untersuchung ist eine genauere Klärung der Entstehung und Ausübung von Interessen (geistige Themen; Freizeithobbies) bei dieser Altersgruppe,der Bedeutung dieser Interessen für Bildungs- und Lernprozesse und ihrem Einfluß auf Lebensperspektiven. Dabei stellt sich auch die Frage nach bestehenden wie noch zu entwickelnden Verbindungen zwischen Themen und Aktivitäten der Lebenswelten Schule und Freizeit.

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Ergebnisse des Projekts

Die Ergebnisse des Projekts liegen seit November 2002 in der nachfolgend genannten Publikation vor.
Das gesellschaftliche Verständnis von Bildung hat sich verändert. Zum einen wird Schule nicht mehr als der einzige Ort angesehen, an dem Bildung von Kindern stattfindet. Es ist vielmehr von einer Vielfalt möglicher Bildungsorte und Bildungsgelegenheiten die Rede. Als Beispiele werden häufig die Freizeit und die Medien genannt. Zum anderen verbindet man mit Bildung statt des bisher üblichen Verständnisses von Instruktion mehr und mehr das der Konstruktion, d. h. des selbstgesteuerten Lernens aus persönlichen Interessen oder Anforderung der jeweiligen Lebenssituation.
Die Projektveröffentlichung gliedert sich in zwei Hauptteile: Im ersten Teil geht es um den Bildungsort "Freizeit" für 10- bis 13-jährige Kinder. Das Projekt ging von der Annahme aus, dass nicht nur ein wesentlicher Teil des kindliches Wissens und Könnens in der Freizeit erworben wird, sondern dass diese Eignung auch weitgehend in Form selbstgesteuerten Lernens vor sich geht. Der zweite Teil befasste sich mit dem Bildungsort "Schule". Die Überlegungen gingen davon aus, dass Schule die Aufgabe hat, interessenorientiertes Lernen zu fördern. Es wurde daher nach dem Wissen von LehrerInnen über die Interessen ihrer SchülerInnen gefragt sowie nach Möglichkeiten der Interessenförderung im Unterricht und im Schulleben.

Kontakt

+49 89 62306-204
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung