Jugendliche aus Migrantenfamilien an der Schwelle zur politischen Partizipation
Griechische, italienische und türkische Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland
Drei Migranten-Populationen in Deutschland, die Italiener, Griechen und Türken stellen rund 42% der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatszugehörigkeit. Ende 1998 lebten rund eine halbe Million (rund 83 000 Italiener, 53 000 Griechen und 360 000 Türken) junger Erwachsener im Alter von 18 bis 25 Jahren in Deutschland. Es ist ein historisch neues Phänomen in Deutschland, daß sich eine junge Generation dieser zahlenmäßigen Größenordnung mit (bisher) ausländischer Staatszugehörigkeit aber mit einem für sie weit mehrheitlich zutreffenden "Lebensmittelpunkt in Deutschland" an der altersspezifischen Schwelle befindet, ihren Schritt in eine vom Elternhaushalt abgelöste Lebensform zu vollziehen, in berufliche Qualifizierung und Beschäftigung und in die weitere soziokultulturelle und politische Zugehörigkeit zur Gesellschaft in Deutschland.
Fragestellungen[2]
Unter den Aspekten der Zugehörigkeit und der politischen Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener aus Migrantenfamilien befaßt sich das DJI-Forschungsprojekt "Ausländersurvey" mit folgenden Fragestellungen: