Das Projekt erhebt und analysiert Daten zur Situation und Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe. Dies geschieht in wiederkehrenden Fragebogenuntersuchungen, die überregional, bundesweit sowie praxisfeld- und trägerübergreifend durchgeführt werden.Die Schwerpunkte des Projekts in der Phase VI sind:

  • Quantitative, standardisierte Erhebungen zu strukturellen Bedingungen bei öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Es werden insbesondere Daten zu folgenden Themenbereichen erhoben: die Ausstattung mit Personal und Finanzen, Finanzierungsbedingungen, Fortbildungsmöglichkeiten für MitarbeiterInnen, Kooperationen mit Akteuren innerhalb und außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendhilfeausschuss, Jugendhilfeplanung, Hilfeplanung, Verwirklichung von Beteiligungsmöglichkeiten, interkulturelle Öffnung und die Folgen des demographischen Wandels sowie die Angebote von Jugendhilfeeinrichtungen vor Ort und deren Inanspruchnahme.
  • Qualitative Studie zu den Entwicklungen im Bereich ambulanter erzieherischer Hilfen. Im Zentrum der qualitativen Studie steht die Frage, wie sehr die in den vergangenen Jahren zu beobachtenden Veränderungen bei ambulanten Hilfen (z. B. steigende Fallzahl, Entdifferenzierung der Angebote bei gleichzeitiger Flexibilisierung, Verkürzung der Bearbeitungsdauer pro Fall) zu einer Veränderung fachlicher Konzepte geführt haben. Eine wichtige Fragestellung dabei ist auch, ob die Veränderungen zu einer verbesserten Bedarfsangemessenheit der Angebote geführt haben. Hierzu werden qualitative Interviews mit Fachkräften, mit Personensorgeberechtigten sowie mit Kindern und Jugendlichen und anderen für die Entwicklung der Angebote vor Ort relevanten Personen (evtl. EvaluatorInnen, Mitglieder im Kinder- und Jugendhilfeausschuss) durchgeführt. Mittels der qualitativen Teilstudien sollen zentrale Themen in der Kinder- und Jugendhilfe einer empirischen Analyse unterzogen werden und Beiträge zur Validierung und Weiterentwicklung bestehender quantitativer Erhebungsinstrumente geleistet werden.
  • Recherchen in verschiedenen europäischen Ländern zu Konzepten und Umsetzung der Inklusion von behinderten und nicht-behinderten Kindern in Kindertageseinrichtungen. Die durch qualitative Erhebungsverfahren gestützten Recherchen verfolgen das Ziel, Anregungen für die Weiterentwicklung der Praxis in Deutschland zu gewinnen.

Kontakt

+49 89 62306-169
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München