Konzeption und Methode

Das geplante Projekt will einen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken im Bereich der Jugendverbandsarbeit leisten. Es konzentriert sich sowohl auf die örtliche Jugendverbandsarbeit mit ihren interkulturellen Konzepten, ihren Angeboten und Initiativen sowie ihren institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen als auch auf die Jugendlichen selbst, die interkulturelle verbandliche Aktivitäten tragen und gestalten bzw. interkulturelle Angebote nachfragen. Dabei sollen sowohl deutsche traditionelle Verbände wie auch selbstorganisierte Vereine von jungen MigrantInnen einbezogen werden.

Auskunft über relevante Bedingungen der Jugendverbandsarbeit, ihrer Formen, Methoden, Inhalte und Gestaltung können die AkteurInnen aus den Jugendverbänden geben. Je nach Organisation und personeller Ausstattung der örtlichen Projekte, Angebote bzw. Initiativen sind dies haupt- oder ehrenamtliche Mitglieder oder hauptberufliche MitarbeiterInnen.

Die zentrale Arbeitsform in der örtlichen Jugendverbandsarbeit ist die Gruppenarbeit. Indem diese in den Mittelpunkt der Untersuchung der Gestaltung verbandlicher Jugendarbeit gerückt wird, kann Einblick in die alltägliche verbandliche Wirklichkeit gewonnen werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Hauptakteure der Gruppenarbeit die jugendlichen Mitglieder und Teilnehmenden sind. Unter einer subjektorientierten Perspektive ist danach zu fragen, wie die Gruppenmitglieder interkulturelle Öffnung in der Gemeinschaft leben und wie sie sich interkulturelle Angebote aneignen.

Kontakt

+49 89 62306-488
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München