Das Projekt forschte zu Integrations-Verläufen von Aussiedler-Familien, die 1998/99 aus Rußland und Kasachstan einreisten. Diese Population der Aussiedler/innen hat sich in den 90er Jahren grundlegend verändert. Zusammen mit erheblich gewandelten Integrationsbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland führt(e) dies zu erschwerten Bedingungen und damit einem erhöhten Risiko für die Integration von AussiedlerInnen, die ganz überwiegend im Familienzusammenhang einwander(te)n. Um Informationen über die Zeit bzw. die Situation nach der Einreise zu erhalten, wurde ein Mix von verschiedenen Instrumenten eingesetzt: u.a. fünf Wiederholungsbefragungen mit fünf unterschiedlichen Itemsets (zahlreiche Items zu den Lebensbereichen von AussiedlerInnen), Fragebogen sowie ein (standardisiertes) „Tagebuch“. Mit Ausnahme des Fragebogens sollten die Instrumente ein zeitlich dichtes Netz von Informationen über unterschiedliche (Integrations-)Situationen und ihre Veränderung im Zeitverlauf der empirischen Erhebungsphase (6 Monate) liefern. Das Erkennen von Entwicklungen bei der Integration verschiedener Gruppen (bes. Eltern/Kinder; Männer/Frauen bzw. männliche/weibliche Jugendliche) soll auch die Grundlagen für die Praxis von Beratung und Begleitung erweitern, um spezifische Integrationshilfen für Aussiedlerfamilien und deren Mitglieder zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln.


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Gefördert / finanziert durch

Volkswagenstiftung

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