Ein Teil der nicht in Deutschland geborenen Aussiedlerjugendlichen ist im Übergang Schule – Beruf von dauerhafter Ausgrenzung von Erwerbsarbeit und gesellschaftlicher Teilhabe bedroht. Durch ihre starke Orientierung an Normalität haben diese Jugendlichen subjektiv nur begrenzte Möglichkeiten, alternative Wege zum Normalverlauf Schule – Berufsausbildung – Facharbeit zu nutzen. Ziel des Projekts ist es, Informationen über die Übergangsverläufe junger Aussiedlerinnen und Aussiedler (Auslöser, Verläufe und Wendepunkte der Ausgrenzung und Selbstausgrenzung) sowie zu innovativen Integrationsstrategien für diese Jugendlichen bereitzustellen. Dazu wird in einem ersten Schritt eine Sekundäranalyse von Daten des DJI-Übergangspanels vorgenommen und in einem zweiten werden in einem „Lernenden Netzwerk“ innovative Ansätze zur Prävention von Ausbildungslosigkeit und Marginalisierung von Aussiedlerjugendlichen identifiziert und fortentwickelt. Wie die Sekundäranalyse der Daten des Übergangspanels zeigt, erfordern Strategien zur Verbesserung der beruflichen Integration von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien ein differenziertes Vorgehen. Gerade jungen Aussiedlern gelingt der Einstieg in Ausbildung unmittelbar nach Ende der Pflichtschulzeit nur relativ selten, so dass sie auf die meist unbeliebte Alternative „Berufsvorbereitung“ ausweichen müssen.


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