Wie wird das Familienleben gestaltet, wenn Mütter und Väter ihre Geschlechterrollen modernisieren? Wie sieht der familiale Alltag in Patchworkfamilien aus? Um diesen Fragen nachzugehen, werden im Rahmen des EU-Projektes "FamiliesAndSocieties. Changing families and sustainable societies: Policy contexts and diversity over the life course and across generations"[2], am Deutschen Jugendinstitut zwei Teilprojekte durchgeführt:

1) "New gender roles - Doing Family von Familienernährerinnen und aktiven Vätern"
Das Teilprojekt untersucht das Doing Family in zwei neuen Genderkonstellationen: In Familien, in denen hauptsächlich die Frau die Familie ernährt und in Familien mit aktiven Vätern. Erforscht wird, wie diese Familien ihren Familienalltag leben und ob bzw. wie Geschlechterrollen neu verhandelt werden. Es werdenqualitative Interviews durchgeführt.

2) "Doing stepfamily"
Das Teilprojekt untersucht die alltägliche Lebensgestaltung von Patchworkfamilien. Im Zentrum steht das Wohlergehen der Kinder in der Stieffamilie. Neben einer qualitativen Erhebung werden  Daten des  DJI-Survey AID:A analysiert.


Ziel der Projekte ist es, die Vielfalt der Familienformen, Beziehungen und Lebensläufen in Europa zu untersuchen. Dabei soll die Passfähigkeit der Familienpolitik mit neuen Familienformen und alltäglichen Anforderungen an Familien überprüft werden, um zu einer wissenschaftlich fundierten Politik beizutragen. Ergebnisse der beiden Teilstudien werden Ende 2016 in Rahmen des 7th Framework Research Programm der Europäischen Kommission veröffentlicht.


Kontakt

+49 89 62306-317
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

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