Wie lässt sich die Handlungssicherheit von Ärztinnen und Ärzten im Umgang mit einer (möglichen) Kindeswohlgefährdung erhöhen? Fokusgruppen in Qualitätszirkeln

Zur weiteren Optimierung des Bayerischen Gesamtkonzepts zum Kinderschutz erfolgt im Anschluss an die Evaluation der bayerischen Kinderschutzambulanz die Durchführung von Gruppendiskussionen in ärztlichen Qualitätszirkeln in unterschiedlichen Regierungsbezirken. In den Fokusgruppen wird darüber diskutiert werden, wie ausgeprägt die Handlungssicherheit von Ärztinnen und Ärzten im Umgang mit einer (möglichen) Kindeswohlgefährdung ist. Die qualitativen, empirischen Daten sollen Hinweise darauf geben durch welche Maßnahmen die Handlungssicherheit von Ärztinnen und Ärzten bei der Einschätzung von Kindeswohlgefährdungen sowie in Bezug auf das weitere Vorgehen aufbauend auf den in Bayern vorhandenen Strukturen positiv beeinflusst werden kann. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, inwieweit der Beratungsanspruch aus § 4 Abs. 2 KKG bekannt ist und die entsprechenden Angebote der insoweit erfahrenen Fachkräfte (v.a. Kinderschutzambulanz, Jugendämter) genutzt werden.

Darüber hinaus wird geprüft, ob eine repräsentative Stichprobe anhand von vorhandenen E-Mail-Adressen von Ärztinnen und Ärzten (z.B. beim BVKJ Bayern) erreicht werden kann, um eine bayernweite Online-Erhebung durchzuführen und somit verlässliche Daten zum Bekanntheitsgrad der verschiedenen Partner im Kinderschutz in Bayern zu erheben. Diese sollen zur Klärung beitragen, inwieweit Ärztinnen und Ärzten in Bayern die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere der Frühen Hilfen (KoKi-Netzwerke frühe Kindheit) kennen.

Kontakt

+49 89 62306-213
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
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