Allgemeines Ziel des thematischen Netzwerkes ist es, einen Beitrag zur Verbesserung vorhandenen Wissens zu Mechanismen der sozialen Ausgrenzung von jungen Frauen und Männern in der Europäischen Union zu leisten. Dabei sollen im Kontext dieses Netzwerkes genauer die Auswirkungen von Maßnahmen und Beschäftigungspolitiken in bestimmten europäischen Regionen Europas analysiert werden. Ausgangshypothese ist, daß die überall in Europa zu konstatierenden hohen Arbeitslosigkeitsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen u.a. auch durch desintegrierende Effekte solcher Maßnahmen und Politiken verursacht werden.

Inhalt und Methoden:

Folgender Fragestellung wird dabei nachgegangen:

Welchen Verlauf nehmen und welche Struktur haben desintegrative Prozesse bereits im Kontext der unterschiedlichen
Ausbildungssysteme? - Welche Gruppen Jugendlicher und junger Erwachsener sind davon betroffen?

  • Wie kann desintegrativen Effekten bereits im Vorfeld begegnet bzw. im Rahmen einer europäischen Integrationsstrategie
    vorgebeugt werden?
  • Dieser Fragestellung soll mittels einer Sekundäranalyse ausgewählter nationaler und europäischer
    Untersuchungen nachgegangen werden. Methoden des interkulturellen Vergleichs ihrer Daten und Schlußfolgerungen
    sollen dabei entwickelt werden.

Koordination: Institut für Regionale Innovation und Sozialforschung (IRIS)
Hauptpartner im Netzwerk (contractors mit der EU-Kommission-GD XII):
IRIS-Hechingen (D); Universität Bologna (I); Universität Lissabon (P); Univ. Kopenhagen (DK); Univ. Leyden (NL); Univ. of Glasgow (UK); Univ. of Cork (IRL); AREA-Valencia (E); Univ. Dresden (D).
Wegen der zu großen Zahl deutscher Partner im Netzwerk nehmen bei diesem Projektantrag einige der teilnehmenden Partner, u.a. auch das DJI, eine Rolle als "undercontractors" ein.

Rolle des DJI innerhalb des Projekts: Analyse von Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsmaßnahmen für junge MigrantInnen in Deutschland mit Hinblick auf mögliche Ausgrenzungseffekte bezüglich dieser Zielgruppe.
Das Projekt wurde in März 2001 abgeschlossen
*) Europäische Gesellschaft für regionale und internationale Sozialforschung