Projekt
DJI-Kinderbetreuungsstudie (KiBS)
Zahl des Monats – Archiv
2024
... die Online-Variante des Fragebogens. Jeweils 26 Prozent nahmen per Telefon teil oder füllten den Papierfragebogen aus.
... für Kinder unter drei Jahren erreichte 2023 einen neuen Höchststand. Mit 51 Prozent wünschte mehr als die Hälfte der Eltern eines U3-Kindes ein entsprechendes Angebot. In Ostdeutschland lag der elterliche Bedarf mit 63 Prozent deutlich höher als in Westdeutschland, wo er 49 Prozent betrug.
... auf einer Skala von 1 „Überhaupt nicht zufrieden“ bis 6 „Sehr zufrieden“ nach ihrer Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Betreuung gefragt. Im Jahr 2022 stuften Eltern eines Kindes bis zur Einschulung die Zufriedenheit mit dem Kontakt zu der Betreuungsperson oder den Betreuungspersonen mit 4,8 relativ hoch ein. Im Vergleich zu 2019 allerdings – dem Jahr vor dem Ausbruch der Coronapandemie – hat die Zufriedenheit mit dem Kontakt signifikant um 0,4 Skalenpunkte abgenommen. Gründe für diese Abnahme könnten einerseits dauerhafte Änderungen in der Kommunikation zwischen Betreuung und Eltern durch die Pandemie, aber auch Ausdruck des gravierenden Fachkräftemangels in der Kindertagesbetreuung sein.
... 71 Prozent der 12 bis 17 Monate alten Kinder eine Kindertagesbetreuung. Die Betreuungskonstellation unterscheidet sich je nach Alter des Kindes und Erwerbsumfang der Mutter: So werden insbesondere bei Müttern, die weniger als 25 Stunden pro Woche erwerbstätig sind, häufiger die Großeltern in die Betreuung mit eingebunden.
... teilnehmen. 76 Prozent derjenigen, die 2023 zum ersten Mal an KiBS teilgenommen hatten, erklärten sich damit einverstanden, im folgenden Jahr wieder zur Befragung eingeladen zu werden.
... mit Bedarf an einem Angebot der außerunterrichtlichen Bildung, Betreuung und Erziehung einen Platz mit einem Umfang, der inklusive der Unterrichtszeit mehr als 35 Stunden in der Woche umfasst. Ein Angebot im Umfang von mehr als 45 Stunden wöchentlich wünschten allerdings nur wenige dieser Eltern (3 Prozent).
... an, einen ungedeckten Bedarf zu haben, d.h. sie äußerten zwar einen Betreuungswunsch, konnten aber bis zum Befragungszeitpunkt keinen Betreuungsplatz für ihr Kind in Anspruch nehmen. Dies traf in Ostdeutschland auf weniger Eltern zu als in Westdeutschland.
... sie trotz Nutzung eines außerunterrichtlichen Angebots ihren Bedarf nicht decken können. Aufgrund von zeitlichen Lücken innerhalb einzelner Tage ist aus Sicht der Eltern keine passgenaue Betreuung gegeben. Alleinerziehende gaben Passungsungenauigkeiten dabei häufiger an als verheiratete Paarfamilien (24 Prozent) oder unverheiratete Paarfamilien (26 Prozent).
... und dem Schuleintritt einen Ganztagsplatz im Umfang von mehr als 35 und bis zu 45 Stunden wöchentlich. Die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind dabei deutlich: In Ostdeutschland präferierten 56 Prozent und in Westdeutschland 28 Prozent dieser Eltern einen Ganztagsplatz in einem solchen Umfang. Zusätzlich wünschten 4 Prozent der Eltern in Westdeutschland und 10 Prozent der Eltern in Ostdeutschland einen „großen“ Ganztagsplatz mit mehr als 45 Stunden wöchentlich.
2023
... außerunterrichtliches Angebot der Bildung und Betreuung zu nutzen, obwohl sie einen Bedarf daran haben. Von solchen „ungedeckten Bedarfen“ sind Familien mit Migrationshintergrund sowie solche mit niedrigerer Bildung häufiger betroffen als Familien ohne Migrationshintergrund oder mit höherer Bildung zeigen vertiefende Analysen in Studie 2 des DJI-Kinderbetreuungsreports 2023.
... 2023 nahmen zwischen Januar und August 34.131 Eltern an der 12. Befragungswelle im Rahmen von KiBS teil. Darunter waren sowohl Eltern, die das erste Mal befragt wurden, als auch Eltern, die bereits seit einigen Jahren an KiBS mitwirkten. Für 3.699 der 34.131 befragten Eltern war es bereits mindestens die 5. KiBS-Befragung.
... Zeitraums 2017 bis 2020 an, dass das Kind innerhalb der letzten 12 Monate die Betreuung gewechselt hatte. Dabei fand dieser Wechsel besonders häufig um den dritten Geburtstag des Kindes herum und dann von einer Kindertageseinrichtung in eine andere Kindertagesreinrichtung statt. Bei Kindern unter drei Jahren spielten dagegen Betreuungswechsel von einer Kindertagespflege in eine Kindertageseinrichtung eine größere Rolle.
... sowie dem gewünschten Betreuungsumfang in Ganztagsbedarf und Bedarf an Übermittagsbetreuung differenziert werden. Mit 73 Prozent wünschten im Jahr 2022 fast drei Viertel der Eltern eine außerunterrichtliche Betreuung für ihr Grundschulkind (Gesamtbedarf). Der Betreuungsbedarf für Grundschulkinder ist seit 2019 nahezu unverändert hoch.
... einen Betreuungsbedarf. Somit liegt der Bedarf an einer Kindertagesbetreuung für U3-Kinder, nach einem leichten Rückgang im Jahr 2021, wieder etwa auf dem Niveau von 2019.
... und deren Kind in der Zwischenzeit eingeschult wurde, konnten 69 Prozent ihren im letzten Kitajahr geäußerten zukünftigen Betreuungswunsch erfolgreich umsetzen: Ihr Kind wurde im ersten Schuljahr bedarfsdeckend betreut. Weitere 8 Prozent nutzten im ersten Schuljahr trotz zuvor geäußertem Betreuungsbedarf kein außerunterrichtliches Betreuungsangebot, wobei der Großteil dieser Eltern im ersten Schuljahr angab, aktuell keinen Betreuungsbedarf mehr zu haben.
... beim Eintritt in die Betreuung durchschnittlich 21 Monate alt. In Ostdeutschland starteten die Kinder deutlich früher in eine Betreuung (16 Monate) als in Westdeutschland (23 Monate).
... um den Fragebogen der nun 12. Erhebung online auszufüllen. Neben einer Onlineteilnahme können Eltern den Fragebogen auch gemeinsam mit einem Interviewer oder einer Interviewerin am Telefon beantworten oder den zugesandten Papierfragebogen ausfüllen und zurücksenden. Unser herzlicher Dank gilt allen Eltern, die an der KiBS-Befragung teilnehmen – ob wiederholt oder zum ersten Mal – und so bei der Politikberichterstattung und Bedarfsplanung von Kinderbetreuungsplätzen maßgeblich mitwirken.
... 10.592 Eltern zur Betreuungssituation und zum Betreuungsbedarf für ihre Kinder im Alter ab der Geburt bis zum Ende der Grundschulzeit befragt. Die Befragung findet jedes Jahr in der ersten Jahreshälfte (Januar bis August) statt und umfasst schließlich ca. 33.000 Eltern-Interviews. Dank der Teilnahmebereitschaft dieser Eltern können wichtige Kennzahlen der Bedarfsplanung an Bund und Länder berichtet werden.
... einem Kind unter drei Jahren ein ganztägiges Betreuungsangebot mit mehr als 35 und bis zu 45 Stunden wöchentlich. Die Unterschiede zwischen Eltern in Ost- und Westdeutschland sind dabei deutlich: Während mehr als die Hälfte der Eltern in Ostdeutschland (55 Prozent) einen solchen Betreuungsumfang wünschte, war es in Westdeutschland ein Viertel der Eltern (25 Prozent).
... an, einen ungedeckten Betreuungsbedarf zu haben. Das bedeutet, dass sie sich zwar einen Betreuungsplatz für ihr Kind wünschten, aber bis zum Befragungszeitpunkt noch keinen solchen nutzen konnten. In Westdeutschland lag der Anteil der Eltern mit ungedeckten Bedarfen dabei höher (19 Prozent) als in Ostdeutschland (10 Prozent).
... im Grundschulbereich umfasst einen Betreuungsumfang von jeweils acht Stunden an fünf Wochentagen. Nach aktuellen Analysen der KiBS-Befragung 2022 benötigen 63 Prozent der Eltern, die einen Betreuungsbedarf für ihr Grundschulkind äußerten, eine Betreuung an allen fünf Wochentagen.
2022
... nutzten, besuchten 46 Prozent die Einrichtung auch in den Ferien. 80 Prozent der von den Kindern besuchten Einrichtungen boten eine Ferienbetreuung an. Demgegenüber stand ein Bedarf an Ferienbetreuung von 82 Prozent. Jedoch besuchten nicht alle Kinder mit Bedarf eine Einrichtung mit Ferienangebot und nicht alle Eltern, deren Einrichtung eine Betreuung in den Ferien anbot, hatten auch einen Bedarf daran.
... bauen. In der Erhebung des Jahres 2022 wurden insgesamt 36.585 Eltern mit Kindern bis einschließlich zehn Jahren zu ihren Betreuungsbedarfen und Betreuungsarrangements befragt. Sie nahmen dabei entweder telefonisch (CATI), schriftlich (PAPI) oder online (CAWI) an der Studie teil. Nach verschiedenen Schritten der Datenaufbereitung wird Anfang des Jahres 2023 mit der Auswertung der Daten begonnen.
... und dem Schuleintritt im Monat im Mittel (Median) insgesamt. Die monatlichen Gesamtkosten sind die Summe aus Betreuungs-, Verpflegungs- und weiteren Kosten. Im Vergleich zu 2019 (126 Euro) wurden Eltern damit deutlich entlastet. Familien, die neben Verpflegungs- und sonstigen auch Betreuungskosten übernahmen, zahlten im Mittel 190 Euro für ihr U6-Kind. Ohne Betreuungskosten lag der mittlere Betrag bei 45 Euro.
... Kindern bis zum Schuleintritt als eines von verschiedenen Angeboten der Zusammenarbeit mit der Kindertageseinrichtung ihres Kindes. Dabei wurde dieses Angebot, nach Wahrnehmung der Eltern, noch etwas häufiger in Einrichtungen für Kinder ab drei Jahren (39 Prozent) angeboten gegenüber Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren (33 Prozent). Auch in Westdeutschland werden gemäß den Elternangaben „Elterntreffs und Elterncafés“ etwas häufiger angeboten als in Ostdeutschland.
... sowie dem gewünschten Betreuungsumfang in Ganztagsbedarf und Bedarf an Übermittagsbetreuung differenziert werden. Im Jahr 2021 hatten 63 Prozent der Eltern eines Grundschulkindes einen Ganztagsbedarf, also einen Bedarf an einer Betreuung in einem Hort oder einer Ganztagsschule oder einen Bedarf in einer anderen Angebotsform (beispielsweise einer Übermittagsbetreuung), der über 14:30 Uhr hinausgeht.
... Jahren einen Betreuungsbedarf. Somit ist - nach einem Höchststand im Jahr 2018 mit 98 Prozent - wie bereits im Vorjahr ein leichtes Absinken des Bedarfs beobachtbar. Parallel dazu gingen auch die Betreuungsquoten innerhalb der letzten zwei Jahre deutschlandweit zurück.
... 41 Prozent der Paarfamilien in der KiBS-Stichprobe 2020 nahmen Mütter zwischen zehn und zwölf Elternzeitmonate, während Väter nicht oder einen bis maximal zwei Monate in Elternzeit gingen. Viele Mütter waren auch noch deutlich länger als ein Jahr in Elternzeit.
... ihres Grundschulkindes im Monat aus (Gesamtkosten inklusive Mittagessen und zusätzlicher Kosten). Die Höhe der Kosten unterscheidet sich deutlich nach der Betreuungsform. Die höchsten Kosten berichteten Eltern von Hortkindern, die niedrigsten Eltern, deren Kind eine Übermittagsbetreuung besucht.
... besucht, berichteten in der Befragung 2019, dass dort ein Mittagessen angeboten wird. Damit gehört das Mittagessen – ebenso wie eine Hausaufgabenbetreuung – zum Standardangebot in Horten und Ganztagsschulen. Aber auch drei Viertel der von den Kindern genutzten Übermittagsbetreuungen unterbreiten diese Angebote.
... ein Betreuungsangebot für ihr Kind. Im Befragungsjahr 2020 gaben 87 Prozent dieser Eltern an, dass das von ihnen genutzte Angebot ihrem Bedarf entsprach. Ein Platz gilt als bedarfsdeckend, wenn der genutzte Betreuungsumfang den Bedarf der Eltern höchstens fünf Stunden pro Woche unterschreitet.
... im Jahr 2020 keinen Bedarf an einer Betreuung in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege für dieses. Der Unterschied zwischen west- und ostdeutschen Eltern ist dabei groß: So gaben das in Westdeutschland 32 Prozent und in Ostdeutschland 12 Prozent der Eltern an.
... ihre Eltern einen Betreuungsbedarf für sie hatten. Während sich der Anteil der betreuten Kinder in den vergangenen Jahren vor allem in Westdeutschland stetig erhöht hat, scheint die Entwicklung des Bedarfs vorerst eine Sättigung erreicht zu haben. Die Lücke zwischen Bedarf und Nutzung ist im Vergleich zu den Vorjahren geringer geworden.
2021
... zur Eindämmung des Infektionsgeschehens stark zurückgefahren werden. 96 Prozent der Eltern mit einem Kind ab der Geburt bis zum Schuleintritt, die bereits vor der Corona-Pandemie ein solches Angebot nutzten, waren von Veränderungen in ihrer Betreuungssituation betroffen. Die im weiteren Verlauf der Pandemie wiederholten Schließungen der Einrichtungen oder Gruppen stellen Eltern bis heute vor große Herausforderungen.
... einen Ganztagsbedarf. Diesem liegen alle Bedarfe in Horten und Ganztagsschulen zugrunde, Bedarfe in den anderen Angebotsformen (z.B. Übermittagsbetreuung) werden nur berücksichtigt, soweit das durchschnittliche gewünschte Betreuungsende über 14.30 Uhr hinausgeht. Dabei gibt es deutliche regionale Differenzen: In Ostdeutschland haben 89 Prozent und in Westdeutschland 58 Prozent der Eltern einen Ganztagsbedarf für ihr Kind.
... starke Auswirkungen auf die Kinderbetreuung. Nichtsdestoweniger wünschten sich genauso viele Eltern einen Platz in der Kindertagesbetreuung für ihr unter dreijähriges Kind wie im Jahr 2019, nämlich mit 49 Prozent fast die Hälfte.
... (inkl. Verpflegung) ihres unter dreijährigen Kindes im Monat aus. In der Kindertagespflege betrug die Höhe der Elternbeiträge 239 Euro.
... bis 4 „sehr wichtig“ die „verlässliche Betreuung“ mit einem Mittelwert von 3,8 ein. Zusammen mit der „Aufnahme bzw. Ausweitung der beruflichen Tätigkeit“ mit einem Mittelwert von 3,4 stellten sie die wichtigsten Gründe für die Anmeldung zur Betreuung dar.
... mit Kindern bis zum Schuleintritt das Auto. Durchschnittlich brauchten diese Eltern 8 Minuten für die einfache Wegstrecke.
... für die Kindergartenzeit einen Betreuungsbedarf hatten, wünschten sich 2019 für die Zeit ab dem Schuleintritt eine Betreuung in Hort, Ganztagsschule oder Übermittagsbetreuung. Umgekehrt heißt das auch, dass deutschlandweit jede fünfte Familie mit Betreuungsbedarf für ihr Kind im Vorschulalter, später kein institutionelles Betreuungsangebot für die Schulzeit wünscht.
... wünschten sich einen ganztägigen Betreuungsplatz für ihr Kind. Sie bevorzugten demnach einen Betreuungsplatz mit einem Umfang von mehr als 35 Stunden pro Woche. Einige von ihnen (12 Prozent) nannten sogar einen Bedarf an einer Betreuung mit mehr als 45 Stunden pro Woche („großer“ Ganztagsplatz).
... an Betreuung in Randzeiten (33 Prozent). Diese Eltern wünschten sich also unter anderem Betreuung für ihr Kind vor 7:15 Uhr am Morgen bzw. nach 17 Uhr am späten Nachmittag. 38 Prozent dieser Eltern können noch kein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot nutzen, so dass weiterhin Verbesserungsbedarf besteht.
... ihr Kind in ein außerunterrichtliches Betreuungsangebot geht (z.B. Horte, Ganztagsschulen, Übermittagsbetreuung). Welches Betreuungsangebot dabei überwiegend genutzt wird hängt stark vom jeweiligen Wohnort ab. Während in Ostdeutschland die meisten Kinder in einem Hort betreut werden, werden in Westdeutschland Ganztagsschulen am häufigsten genutzt. Insgesamt werden in Ostdeutschland deutlich mehr Kinder außerunterrichtlich betreut als in Westdeutschland.
... äußerten 2019, dass sie keinen Betreuungsbedarf für dieses Kind haben. Dementsprechend möchten fast alle Eltern ihr Kind in dieser Altersgruppe in einer Kindertageseinrichtung oder durch eine Tagesmutter bzw. einen Tagesvater betreuen lassen. Im Gegensatz zu den Grundschulkindern und Kindern unter drei Jahren gibt es hier keine regionalen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
... einen Betreuungsbedarf. Hier zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: In Ostdeutschland hatten 61 Prozent der Eltern einen Bedarf geäußert und in Westdeutschland dagegen 47 Prozent.