Konzeption und Methode

Die qualitative Studie trägt explorativen Charakter und ist als Längsschnittbefragung konzipiert. Bei der Auswahl der Interviewteilnehmer/innen wurde auf das Sample einer quantitativen Befragung von Haupt- und Realschulabsolventen in einer westdeutschen Kommune zurückgegriffen. Dabei wurde berücksichtigt, dass Jugendliche mit unterschiedlichen Merkmalen u.a. hinsichtlich Herkunft und schulischen Voraussetzungen in der Stichprobe vertreten sind.

Die wiederholte Befragung der Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund erfolgte in drei jährlichen Untersuchungswellen mithilfe problemzentrierter Leitfadeninterviews. Nach der retrospektiven Erfassung von individuellen Bewältigungsstrategien und Entscheidungsprozessen in der Phase der Berufsorientierung wurden deren Entwicklungen im Längsschnitt weiterverfolgt und zusätzlich in jeder Welle verschiedene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. In der ersten Erhebungswelle im Jahr 2012 umfasste das Sample 92 Jugendliche. Ergänzend zu den Interviews mit Jugendlichen wurde einmalig eine Auswahl von Personen des sozialen Umfeldes (Eltern und befreundete Peers) befragt, um ein umfassenderes Bild von der Rolle sozialen Kapitals bei beruflichen Übergangsprozessen zu gewinnen. Insgesamt wurden 193 Interviews durchgeführt.

Die Auswertung der Interviews erfolgt mithilfe komparativer und typenbildender Verfahren. Ergebnisse werden kontinuierlich in Fachzeitschriften themenbezogenen veröffentlicht. Außerdem ist ein zusammenführender Endbericht in Arbeit.

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