Ausgangssituation

Seit einigen Jahrzehnten nimmt in Deutschland und in einer Vielzahl der Industrie- und Schwellenländer nicht nur die Kinderlosigkeit zu, sondern es sinken auch die Kinderzahlen pro Familie. Den Ursachen und Prozessen, die dafür verantwortlich sind, wird zunehmend mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Die Lebensbedingungen großer Familien werden hingegen erst vereinzelt und eher verengt auf ökonomische und andere Belastungen in den Blick genommen.

Es gibt wenig systematisches Wissen darüber, wie Mehrkinderfamilien den Alltag gestalten, auf welche Ressourcen sie zurückgreifen (können) und wo sie – über finanzielle Zuwendungen hinaus – Unterstützung benötigen. Unterbelichtet sind auch Fragen der Lebens- und Bildungsqualität von Mehrkinderfamilien, die sozialstrukturelle Verortung von Familienalltag und Lebenslagen sowie Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung als einer „besonderen“ Familienform. Vor allem sind die Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder, insbesondere der Kinder und Jugendlichen sowie der unterstützenden sozialen Netze, unausgewogen repräsentiert.

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Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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