Projekt
Ausgrenzungsrisiken und Bewältigungsstrategien bei jungen AussiedlerInnen im Übergang Schule - Beruf
Laufzeit: 01.10.2007 - 31.01.2012
Kurz-URL: www.dji.de/ausgrenzung[1]
Konzeption und Methode
Um sowohl die Mikro- wie auch die Makroperspektive methodisch adäquat zu berücksichtigen, ist die Untersuchung konzeptionell als Triangulationsprojekt angelegt, in dem sowohl quantitative als auch qualitative Methoden zum Einsatz kommen.Anhand des DJI-Übergangspanels[2] des DJI werden mit dem Optimal-Matching-Verfahren Sequenzmusteranalysen durchgeführt, um Verlaufstypen herauszuarbeiten. Von besonderem Interesse sind jene Übergangsverlaufstypen, in denen Aussiedlerjugendliche signifikant stärker vertreten sind als andere Jugendliche. Dazu gehören folgende vier Verlaufstypen im Anschluss an die Hauptschule:
Verlaufstyp 1: Es erfolgt ein weiteres Jahr an einer allgemeinbildenden Schule mit anschließendem Wechsel in Ausbildung.
Verlaufstyp 2: Es erfolgt ein weiteres Jahr an einer allgemeinbildenden Schule mit anschließendem Wechsel in prekäre Verhältnisse.
Verlaufstyp 3: Es erfolgt ein Jahr innerhalb des Übergangssystems mit anschließendem Wechsel in Ausbildung.
Verlaufstyp 4: Es erfolgt ein Jahr innerhalb des Übergangssystems mit anschließendem Wechsel in prekäre Verhältnisse.
Um die subjektiven Deutungen, Reaktionen, Orientierungsmuster und Bewältigungsstrategien zu erfassen, bilden diese vier Übergangsverlaufstypen die Sampling-Grundlage für die Auswahl von Aussiedlerjugendlichen, mit denen vertiefende qualitative narrative Interviews durchgeführt werden. Unter Verwendung der dokumentarischen Methode werden die individuellen Be- und Verarbeitungsmuster der befragten Jugendlichen detailliert herausgearbeitet.