Konzeption und Methode

Um sowohl die Mikro- wie auch die Makroperspektive methodisch adäquat zu berücksichtigen, ist die Untersuchung konzeptionell als Triangulationsprojekt angelegt, in dem sowohl quantitative als auch qualitative Methoden zum Einsatz kommen.

Anhand des DJI-Übergangspanels des DJI werden mit dem Optimal-Matching-Verfahren Sequenzmusteranalysen durchgeführt, um Verlaufstypen herauszuarbeiten. Von besonderem Interesse sind jene Übergangsverlaufstypen, in denen Aussiedlerjugendliche signifikant stärker vertreten sind als andere Jugendliche. Dazu gehören folgende vier Verlaufstypen im Anschluss an die Hauptschule:
Verlaufstyp 1: Es erfolgt ein weiteres Jahr an einer allgemeinbildenden Schule mit anschließendem Wechsel in Ausbildung.
Verlaufstyp 2: Es erfolgt ein weiteres Jahr an einer allgemeinbildenden Schule mit anschließendem Wechsel in prekäre Verhältnisse.
Verlaufstyp 3: Es erfolgt ein Jahr innerhalb des Übergangssystems mit anschließendem Wechsel in Ausbildung.
Verlaufstyp 4: Es erfolgt ein Jahr innerhalb des Übergangssystems mit anschließendem Wechsel in prekäre Verhältnisse.

Um die subjektiven Deutungen, Reaktionen, Orientierungsmuster und Bewältigungsstrategien zu erfassen, bilden diese vier Übergangsverlaufstypen die Sampling-Grundlage für die Auswahl von Aussiedlerjugendlichen, mit denen vertiefende qualitative narrative Interviews durchgeführt werden. Unter Verwendung der dokumentarischen Methode werden die individuellen Be- und Verarbeitungsmuster der befragten Jugendlichen detailliert herausgearbeitet.

Kontakt

+49 345 68178-100
Deutsches Jugendinstitut Außenstelle Halle
Franckeplatz 1
Haus 12/13 06110 Halle

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