Methodisches Vorgehen

Die Arbeitsstelle europäische Jugendpolitik wird eine auf verschiedene europäische Staaten bezogene vergleichende empirische Forschung zu den Themen „Youth Mainstreaming“ und „Youth Work“ vornehmen. Ziel dieser vergleichenden Forschung ist es, den vorhandenen Wissensstand zu erweitern und zu systematisieren. Dabei soll der Fokus auf den Konzepten und institutionellen Kontexten (z. B. das Verhältnis öffentlicher und freier Träger) liegen.

 

Im Rahmen vergleichender Forschung werden sowohl eigene empirische Erhebungen durchgeführt (überwiegend qualitativ-leitfadengestützte Befragungen von Expertinnen und Experten aus Praxis und Forschung) und ausgewertet als auch Sekundäranalysen vorhandener Daten (z. B. von Eurostat, aus europäischen Berichten oder nationalen Forschungsprojekten) vorgenommen. Konzeptionell wird dabei auf Ansätze der Politikfeldanalyse (vgl. Blum/Schubert 2011) zurückgegriffen.

 

Die Arbeitsstelle leistet damit einen Beitrag zur Theorieentwicklung, da Politikfelder, die auf der freiwilligen, multidimensionalen Umsetzung europäischer (Jugend-)Politik beruhen, in Governance-Ansätzen bislang kaum berücksichtigt wurden. Auch wenn davon ausgegangen werden muss, dass aus Ressourcengründen nicht alle Staaten en detail untersucht werden können, leisten die im Projekt durchgeführten Primär- und Sekundäranalysen einen Beitrag zu einer europäisch vergleichenden Institutionen- und Praxisfeldforschung.

 

Ziel der Empirie ist es, in Bezug auf die Themen  „Youth Mainstreaming“ und „Youth Work“ einen Beitrag zu leisten, den vorhandenen (europäischen) Wissensstand zu bündeln, zu systematisieren und zu erweitern. Vor allem die Perspektive, an welchen Stellen angesichts der heterogenen Rahmenbedingungen fachpolitische Gestaltungsspielräume und Entwicklungspotentiale bestehen, ist dabei leitend.

Kontakt

+49 89 62306-142
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München