Konzeption, Durchführung und Auswertung des qualitativen Forschungsprojekts „Verläufe politischer Sozialisation im Jugendalter“

Das Forschungsprojekt ist als Panelstudie mit drei Erhebungswelle (2021–2024) angelegt und zielt auf eine vertiefende Beschreibung politischer Sozialisationsprozesse im Jugendalter. Die Erhebungen umfassen jeweils qualitative Einzelinterviews mit den Jugendlichen sowie eine kurze schriftliche Onlinebefragung der Eltern, in welcher um die Angabe soziodemographischer Daten der Familie gebeten wird. Das Sample setzt sich aus 24 Schülerinnen und Schülern der siebten Jahrgangsstufe zusammen, die an vier Erhebungsorten über die Schulen kontaktiert wurden. Um eine Varianz regionaler Kontexte und sozioökonomischer Milieus abzubilden, wurden einerseits je zwei Groß- und zwei Mittelstädte in Ost- und Westdeutschland als Erhebungsorte und andererseits unterschiedliche Schulformen für den Feldzugang gewählt.

Für die Befragung der Jugendlichen wurde ein Instrument entwickelt, welches erzählgenerierende biographisch-narrative Stimuli mit einem leitfadengestützten Interview kombiniert. Während im ersten Teil eine eher allgemeine Lebenserzählung sowie die biographische Einordnung potenzieller Sozialisationsinstanzen wie Familie, soziale Medien, Freunde oder Schule angeregt wird, befasst sich der Leitfadenteil mit spezifischen Fragen zur Bedeutung, die (vor-)politische und gesellschaftliche Themen für die Jugendlichen und ihre Lebenswelten haben, sowie zum politischen Interesse und Engagement. Aufgrund der Covid-19-Pandemie werden die Interviews der ersten Welle per Videokonferenz geführt.

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