Im Mittelpunkt der Fachgruppe stehen die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe und die darauf bezogenen bzw. angrenzenden Politikfelder. Die spezifischen Rahmenbedingungen der institutionalisierten Fachpraxis der Kinder- und Jugendhilfe implizieren eine Reihe von Besonderheiten, die es einerseits im Forschungsprozess zu berücksichtigen gilt und die andererseits selbst zum Gegenstand der Forschung gemacht werden. Zu den wichtigsten Strukturbedingungen, die die Praxis der Kin­der- und Jugendhilfe beeinflussen, gehören die ordnungspolitische Konstellation sowie die Autonomie der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

Die empirische Analyse der Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe konzentriert sich auf die institutionellen und organisatorischen Voraussetzungen fachlichen Handelns und die Evaluation von auf die Kinder- und Jugendhilfe bezogenen Programmen und Politiken. Dabei werden auch die Schnittstellen zu anderen Systemen sowie Institutionalisierungsformen von originären Jugendhilfeaufgaben aaußerhalb der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick genommen. Um frühzeitig Veränderungsbedarf in den Angeboten, der strukturellen Verfasstheit sowie den auf die Kinder- und Jugendhilfe bezogenen Politiken zu identifizieren, deren Folgen zu untersuchen und Politik und Praxis entsprechend zu beraten, ist es erforderlich, Ergebnisse aus der Erforschung der Lebenslagen Jugendlicher und die Erfahrungen der Adressatinnen und Adressaten sozialstaatlicher Angebote in die Forschungstätigkeiten einzubeziehen.

Kontakt

+49 89 62306-213
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München
Stellv. Fachgruppenleitung
Dr. Eric van Santen
+49 89 62306-175

Profil der Fachgruppe