Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis in der Frühen Bildung
In verschiedenen Projekten setzt sich das DJI mit dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis in der Frühen Bildung auseinander. Dafür werden der Forschungsstand und die Theoriebildung mit Blick auf den komplexen Prozess des Wissenstransfers aufgearbeitet und für die Frühe Bildung erläutert, Herausforderungen des Transfers erfasst und der Frage nachgegangen, wie Transfer gelingen kann.
Metavorhaben: Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit (Meta-QEB)
Von 2018 bis 2023 finanzierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderrichtlinie „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“. Zehn Forschungsprojekte in ganz Deutschland bearbeiteten unterschiedliche Fragen zur Qualität in der Frühen Bildung. Die Projekte wurde durch Meta-QEB am DJI begleitet, unterstützt und miteinander vernetzt. Das Metavorhaben wollte vor allem herausfinden, wie die Ergebnisse aus der Forschung die Praxis und die Politik erreichen und verändern können.
WiFF. Transfer
Aktionslinie der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte
WiFF. Transfer ist darauf ausgerichtet, stabile Brücken zwischen Wissenschaft und frühpädagogischer Praxis zu bauen und den Dialog zwischen den beiden Sphären zu intensivieren. Bis Ende 2026 soll im engen Austausch mit Akteurinnen und Akteuren des Kita-Systems wissenschaftliches Wissen für die Praxis nutzbar gemacht werden. Inhaltliche Schwerpunkte sind Gesundheitsförderung, Digitalisierung sowie berufliche Entwicklung im Feld der Frühen Bildung. Ziel der Aktivitäten ist es, die Professionalisierung im System der Frühen Bildung sowie die Disziplinentwicklung der Kindheitspädagogik voranzutreiben und damit zur Weiterentwicklung der Qualität in der Frühen Bildung beizutragen.
Corona-KiTa-Studie
Die Corona-KiTa-Studie steht dafür, wie aus Forschungsergebnissen unmittelbar steuerungsrelevantes Wissen für Politik und (Fach-)Praxis abgeleitet wird, das auch zukünftig Orientierungs- und Entscheidungshilfen bieten kann: Das DJI und das Robert Koch-Institut (RKI) untersuchten die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE). Im Fokus standen dabei Fragen, wie sich das Infektionsgeschehen in Kitas entwickelt und wie sich dies auf die Betreuungssituation ausgewirkt hat. Die Daten wurden von Mai 2020 bis Juni 2022 im Rahmen einer Längsschnittstudie zur Beobachtung der schrittweisen Öffnung der Kindertagesbetreuung erhoben. Genutzt wurden dafür verschiedene Datenquellen sowie eigene Untersuchungen, unter anderem Befragungen von Leitungs- und Fachkräften in den Einrichtungen, Kindertagespflegepersonen und Eltern sowie die gemeldeten Fälle von COVID-19, Daten aus weiteren Surveillance-Systemen und ein KiTa-Register, dem Informationen zu den vorhandenen Kapazitäten entnommen werden können.