Puzzleweise 10.2002



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puzzleweise*
10/2002

Ein
Service des Österreichischen Instituts für
Familienforschung

Träger der
Europäischen Beobachtungsstelle
zur sozialen Situation, Demographie
und Familie 


 2002-06-20 

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INHALT:<o:p> </o:p>

1.
T
hemen:<o:p> </o:p>

+ Arbeitswelt
+ Europa/Europäische Union
+ Familienpolitik/Sozialpolitik
+ Forschung und Methodik
+ Gesundheit/Prävention/Familienberatung
+ Kindheit und Jugend
+ Ökonomische Situation von Familien/Armut/Soziale Ausgrenzung
+ Partnerschaft/Geschlechterverhältnisse
 
<o:p> </o:p>

2.
Events:<o:p> </o:p>

 

+
Fachtagung: 'Kinder- und familienfreundlicher Wohnbau und Architekturlabor für
Kinder'

+
Werktagung: '...auf dass Kindheit glücke'

+
Konferenz: 'The Politics of Childhood'
 <o:p> </o:p>

1.
T
hemen:<o:p>  

+ Arbeitswelt:
Eine aktuelle Erhebung von Eurostat zeigt, dass in den meisten Zweipersonenhaushalten beide Partner arbeiten. Kinder wirken sich auf die Erwerbstätigkeit von Frauen in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich aus.
http://europa.eu.int/comm/employment_social/news/2002/jun/111_de.html  

+
Europa/Europäische Union:
Der Ende Mai von der Kommission veröffentlichte jährlich erscheinende Bericht zur "Sozialen Lage" zeigt, dass die Einwanderung allein die Auswirkungen der Überalterung in Europa nicht ausgleichen oder die Probleme auf dem EU-Arbeitsmarkt lösen kann.
http://europa.eu.int/comm/employment_social/news/2002/jun/113_de.html 
Auf einer wichtigen zweitägigen
Konferenz in Spanien zum Thema ''NetWORKING for Inclusion' wurde untersucht,
wie die Gemeinschaftsinitiative EQUAL am wirkungsvollsten umgesetzt und wie
sichergestellt werden kann, damit sozial schwache Gruppen nicht aus dem Arbeitsmarkt
gedrängt werden. http://europa.eu.int/comm/employment_social/news/2002/may/101_de.html 
Überall in den Mitgliedstaaten laufen die Vorbereitungen für das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderungen (2003). Unter der folgenden Webadresse wird die Gelegenheit gegeben, über das Logo für dieses Europäische Jahr abzustimmen.
http://europa.eu.int/comm/employment_social/news/2002/may/102_de.html 

+ Familienpolitik/Sozialpolitik:
Ist die Familie aus der Mode? Diese Frage wird in der aktuellen Publikation
der Fondation Robert Schuman 'La Famille, une idée neuve en Europe' mit 'Nein'
beantwortet. Die Autorin Béatrice Houchard bewertet die Tatsache, dass sich
die 'Familie' in den letzten Jahren von ihrer negativen Konnotation befreit
hat, als sehr positiv. Sie meint, dass die europäischen Regierungen verstehen,
dass die privaten Entwicklungen einer Revolution gleichkommen und ihrerseits
Wahlmöglichkeiten, Entscheidungen und Initiativen erfordern. Der Rückgang der
Geburtenrate, die Alterung der Bevölkerung und die verstärkte Teilnahme von
Frauen am Arbeitsmarkt erfordern starke politische Entscheidungen. Die Europäische
Union, in deren Bereich die Kompetenz für Familie bekanntlich nicht fällt, hat
letztendlich verstanden: über Gesetzgebungen bezüglich Karenzzeit, Mutterschutz
etc. hat sie ihre Mitgliedstaaten dazu angeregt, dass diese den Familien helfen,
ihr privates und öffentliches Leben mit der Familie vereinbaren zu können. Nähere
Informationen:
Fondation Robert Schuman, 29, boulevard Raspail, 75007 Paris, Tel: +33-1-536 38
300, Fax: +33-1-536 383 01, www.robert-schuman.org  
'Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau?' Konservative Abgeordnete des
US-Repräsentantenhauses wollen die Ehe in der Verfassung als Verbindung zwischen
Mann und Frau festschreiben. Kritik von Lesben- und Schwulenorganisationen blieb
nicht aus.
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEPOLITIK&id=953524   

+
Forschung und Methodik:
Im Rahmen der Österreichischen Science Week fanden vom 11. bis 13. Juni
2002 im Tech Gate Vorführungen und Präsentationen statt. In diesem Rahmen veranstaltete
das Tech Gate Vienna, Wiens erster Wissenschafts- und Technologiepark, in Kooperation
mit dem BIT (Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation)
und 10 regionalen High Tech Unternehmen eine interessante und spannende
'Wissenschafts-Reise': 'Visions of Science - Kommunikation und virtuelle 3D
Welten'. Nähere Informationen: 
http://www.techgate.at/scienceweek/  

+
Gesundheit/Prävention/Familienberatung:
Im aktuellen Schwerpunkt beschäftigt sich Der Standard mit dem Thema Menstruation.
Betrachtet man die Geschichte des weiblichen Blutes, so zieht sich der 'Un-Wert'
der Menstruation wie ein roter Faden durch. Die Menstruation wurde als 'periodisches
Irresein' und als 'Gift Menstruum' bezeichnet. Weiters wird aufgezeigt, wie
aus dem ehemaligen Schutz-Tabu ein Schmutztabu wurde.
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEPSPECIAL    
In Wien wurde im Mai 2002 das vierte Frauenhaus eröffnet. "Wir hatten die
leise Hoffnung, dass wir dieses Haus nicht brauchen." Aber oft sind Hoffnungen
trügerisch und so schritt SP-Frauenstadträtin Renate Brauner wieder zu einer
Eröffnung. Bei dem neuen Haus wurde besonders auf die Kinder Rücksicht genommen.
"Ein Jugendzimmer, ein Toberaum mit weichem Boden, ein Mutter-Kind-Zimmer gibt
es", erzählt Therapeutin Birgit Pulte, "das ist wichtig, weil die Kinder oft
tagelang nicht hinausdürfen". 
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEPOLITIK&id=951852
Chance
oder Falle? Eine Konferenz in Villach thematisierte die Auswirkungen von Biotechnologien
auf das Leben und die Selbstbestimmung von Frauen. Dabei wurden die Themen genetische
Diagnostik des Ungeborenen während der Schwangerschaft, die Selektion von im
Labor gezeugten Embrionen und das Klonen von Menschen diskutiert. 
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEWISSENSCHAFT&id=949806

+ Kindheit und Jugend:
Eltern, die sich scheiden lassen, können ihren Kindern viele seelische Schmerzen ersparen, wenn sie ein paar wichtige psychologische Verhaltensregeln beherzigen.
Das Interview der Woche mit der Kinderpsychologin Dr. Brigitte Cizek. 
http://derstandard.at/?id=963744  

Das Katalanische Jugendobservatorium des Generalsekretariats für Jugend hat
eine Datenbank mit jugendspezifischen Statistiken und Grafiken zum Jahr 2001
herausgegeben. Diese Information (downloadbar im Excel-Format) und andere
Details sind zu finden auf:
http://www3.gencat.es:81/joventut/catala/observatori/      
Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ), Bonn, hat die breite Diskussion nach der Erfurter Bluttat zum Anlass genommen, dem Thema Gewalt in der Schule ein umfangreiches Internet-Angebot zu widmen, das kostenlos zugänglich ist: Zu folgenden Fragen wird auf ausgewählte Internet-Seiten mit Informationen oder Meinungsäußerungen verwiesen, wobei das Angebot laufend ergänzt
wird: 
+ Was sind die Ursachen für solche Taten? 
+ Welche Rolle spielt Gewalt in den Medien? 
+ Muss privater Waffenbesitz stärker eingeschränkt werden? 
+ Wie kann überlebenden, aber traumatisierten Opfern geholfen werden? 
+ Was kann man gegen Gewalt tun? Was gibt es bereits an schulischen Initiativen
und Projekten gegen Gewalt?
http://www.gesis.org/Information/Themen/FOKUSplus/Schule&Gewalt/index.htm    
Zur weiteren Vertiefung der Themen hat das IZ zusätzlich die sozialwissenschaftliche
Literatur und Forschung der letzten Jahre erschlossen: Gewalt in der Schule/2
, bearbeitet von Helmut M. Artus. Die Zusammenstellung enthält kurze Beschreibungen
und Inhaltsangaben von 114 sozialwissenschaftlichen Veröffentlichungen und Forschungsprojekten
aus den Jahren 1999-2002 wahlweise in pdf- oder html-Format. Sachgebiete bzw.
Kapitel sind: Bestandsaufnahme: Ausmaß, Verbreitung und Zunahme von Gewalt,
Arten und Erscheinungsformen von Gewalt, Ursachen und Bedingungen von Gewalt;
Umgang mit Gewalt: Prävention und Intervention, Einstellungen zu Gewalt.
http://www.gesis.org/Information/Themen/Fokus/index.htm      
Wirkungsforschung: Die Macht der bösen Bilder? Über den Zusammenhang zwischen Gewalt und Medienkonsum gibt es noch wenig gesicherte Erkenntnisse. Dennoch offenbart die Forschung ein gefährliches Wechselspiel.
http://www.zeit.de/2002/21/Wissen/200221_gewalt.html
Im Gastkommentar von Ruth Devime plädiert die Autorin für den neuen
Begriff: Pädokriminell. Denn 'Pädophilie' hat mit Kinderliebe absolut nichts zu tun.
'pädo' kommt von altgriechisch 'pais' 'das Kind' und die 'philie', schon bekannter und auch aus dem Altgriechischen, die
'Liebe'. 
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEKOMMENTARE&id=964607

+
Ökonomische Situation von Familien/
Armut/Soziale
Ausgrenzung
:
Im 'Statistics Newsletter May 2002' der OECD (Organisation for Economic
Co-operation and Development) wird die 'OECD Taxing Wages database' dargestellt.
Sie beinhaltet Informationen aus den jährlichen 'Taxing Wages' Publikationen
der OECD. Ziel ist die Darstellung international vergleichbarer Daten zu Steuern
in allen Mitgliedstaaten der OECD. Diese Steuern beinhalten u.a. die
Sozialabgaben von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen sowie die persönlichen
Einkommenssteuern. Zusätzlich werden Familienleistungen spezifiziert. Nähere
Informationen: Centre for Tax Policy and Administration, mail to: daffa.contact@oecd.org
http://www.oecd.org/pdf/M00029000/M00029788.pdf

+
Partnerschaft/Geschlechterverhältnisse:
Obwohl Frauen höhere Bildung erwerben, hat dies keine Auswirkungen auf die Bezahlung. Frauen erwerben immer mehr und höhere Bildung, sind immer häufiger erwerbstätig, betreuen Kinder noch immer hauptverantwortlich und leisten unverändert das Gros der Hausarbeit. Dafür werden sie bei gleicher Qualifikation wie ein Mann niedriger eingestuft, bekommen viel weniger bezahlt und müssen mit einer um 40 Prozent niedrigeren Pension im Alter auskommen. Dies zeigt eine Studie der Statistik Austria auf.
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEBILDUNG&id=955051    

  
'Frauen im Visier: Chancenlos im Jahr der Chancengleichheit?' Ist eine geschlechter-gerechte Welt durch die Strategie von Gender Mainstreaming realisierbar?
Dies war Thema des achten AbsolventInnentages der Johannes Kepler Universität
Linz am 24. Mai 2002. Über 100 TeilnehmerInnen waren gekommen, um sich über die Fortschritte und Blockaden in der (österreichischen) Gleichstellungspolitik zu informieren und darüber mit ExpertInnen zu diskutieren. 
http://diestandard.at/?channel=DIESTANDARD&ressort=DIEPOLITIK&id=965157

 

2.
Events:

+ Fachtagung: 'Kinder- und
familienfreundlicher Wohnbau und Architekturlabor für Kinder':
Im Wohnen und Bauen spiegeln sich soziale Strukturen und persönliche Bedürfnisse, Lebensstile und Konsumgewohnheiten wie kaum in einem anderen Bereich wider. Im Rahmen der Fachtagung beleuchten ExpertInnen aus Architektur, Psychologie, Pädagogik, Medizin, Politik und Wirtschaft unterschiedliche Aspekte zum Thema.

Ort:HDA Haus der Architektur Graz, Engelgasse 3-5, 8010
Graz (Österreich)
Datum:21 Juni 2002
Seminarsprache:Deutsch
Kontakt:

HDA Haus der Architektur Graz, Engelgasse 3-5, 8010 Graz, Österreich, Tel: +43-316 323 500, Fax: +43-316 323 500 75, Mail to:
office@HDA-Graz.atwww.HDA-Graz.at 

 

+ Werktagung: '...auf dass Kindheit
glücke':
Nur wenig kann Eltern und ErzieherInnen mehr schmerzen als der Vorwurf ihrer
Kinder, sie seien nicht glücklich. Im Rahmen der 51. internationalen
pädagogischen Werktagung wird gefragt, ob Kinder in der Postmoderne wirklich so
unglücklich, gehetzt, aggressiv und unfähig zur Freude sind.

Ort:Große
Aula der Universität Salzburg, Salzburg (Österreich)
Datum:15 - 19 Juli
2002
Seminarsprache:Deutsch
Kontakt:

Internationale
Pädagogische Werktagung, Kapitelplatz 6, 5020 Salzburg,
Österreich, Fax: +43-662-8047 522, www.kirchen.net/ka/pwt 

 

+ Konferenz: 'The Politics of Childhood':
Die Konferenz beschäftigt sich mit den Themen: internationale Kindheitserfahrungen,
rechtliche und regierungsmäßigen Maßnahmen und Kinderagenturen, Rechte der Kinder
und Wohlfahrt, Konstruktionen von Kindheit, Erforschung von Kindheit und vom
Leben von Kindern.

Ort:The
Dennison Centre, University of Hull (Vereinigtes Königreich)
Datum:10 - 12
September 2002
Seminarsprache:Englisch
Kontakt:

Allison
James, Centre for the Social Study of Childhood, CASS, University of
Hull, Hull, HU 6 7RX, Vereinigtes Königreich, Mail to: A.James@hull.ac.uk 

 

 

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ð     
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Sie bitte an: 
puzzle@oif.ac.at
Wir
freuen uns über Informationen, behalten uns aber die Entscheidung
über die Berücksichtigung vor.<o:p> </o:p>

Für
den Inhalt verantwortlich sind Veronika Pfeiffer-Gössweiner
und Irene Kernthaler
-Moser.


* Der
Titel wurde in Analogie zum bereits bestehenden Informationsdienst beziehungsweise
des ÖIF gewählt. 
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Das
Österreichische Institut für Familienforschung (ÖIF)
ist ein unabhängiges, gemeinnütziges Institut zur
interdisziplinären wissenschaftlichen und
anwendungsbezogenen Erforschung und Darstellung der
Vielfalt und Veränderungen familialer Lebenswelten
aus Sicht von Kindern, Frauen und Männern
.

<o:p> www.oif.ac.at</o:p>

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Die
Europäische Beobachtungsstelle ist ein multidisziplinäres
Netz unabhängiger ExpertInnen
zur sozialen
Situation, Demographie und Familie.

http://europa.eu.int/comm/employment_social/
family/observatory/home_d.html
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