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1986
Start der umfragegestützten Familienforschung am DJI
Auftraggeber der umfragegestützten Familienforschung des Deutschen Jugendinstituts ist das Bundesfamilienministerium.
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1987
Die Lebenslagenforschung des DJI
Im Jahr 1987 wird die Abteilung „Sozialberichterstattung“ am DJI gegründet. Sie besteht bis heute als „Zentrum für Dauerbeobachtung und Methoden“. Die Abteilung analysiert die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien auf der Basis vergleichbarer empirischer Untersuchungen. Dies ist Mitte der 1980er-Jahre außergewöhnlich, weil zu dieser Zeit über die Lebensrealität von Familien und die Einstellung zu Kindern kaum gesicherte Informationen vorliegen.
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<font size="12"><b>1988</B></font>
Start der ersten Welle des DJI Familien Survey
Im Rahmen des Projekts “Wandel und Entwicklung familialer Lebensformen”, finanziert aus den Mitteln des Bundesfamilienministeriums, wird 1988 eine Befragung zur familialen Situation der Bürger in den alten Bundesländern durchgeführt. 1990 erfolgt eine äquivalente Befragung in den neuen Bundesländern.
Ziel des Familien-Surveys ist die Darstellung des Wandels und der Entwicklung familialer Lebensformen.
Die 1. Welle des Familien-Survey ist die Grundlage für eine langfristige Dauerbeobachtung von Familien.
Nachgelagerte Zusatzerhebungen:
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1991
> Ergebnisse des 1. Familiensurveys
Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle des Familiensurveys erscheinen im Jahr 1991 unter dem Titel „Die Familie in Westdeutschland – Stabilität und Wandel familialer Lebensformen“. Entgegen den in der Öffentlichkeit verbreiteten Befürchtungen über den drohenden Untergang der Familie zeigt die Studie, dass die Ehe nach wie vor die häufigste Lebensform darstellt.
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1992
Erster Jugendsurvey des DJI
Der Jugendsurvey des DJI startet im Jahr 1992 mit der ersten Befragung. Etwa 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 29 Jahren werden zu ihren politischen Orientierungen und Verhaltensweisen interviewt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Wiedervereinigung. Der Jugendsurvey ist als Wiederholungsbefragung konzipiert, die zweite und dritte Erhebung folgen in den Jahren 1997 und 2003.
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1993
Start der zweiten Welle des DJI Familien Survey
Der Familien-Survey soll insgesamt den Wandel und die Entwicklung familialer Lebensformen darstellen.
Die 2. Welle des Familien-Survey ist in einen Panelteil in den alten Bundesländern, einen Survey in den neuen Bundesländern, sowie eine Befragung der der 18-30jährigen in den alten Bundesländern geteilt.
Dokumentation
Fragebogen (PDF-Datei)
Zusatz-Erhebungen
Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften
(01.09.1994 - 31.12.1995)
Kinder und Geld
(01.07.1996 - 31.12.1998)
Private Lebensformen und berufliche Entwicklung
(01.01.1996 - 31.12.1996)
Veröffentlichungen des DJI-Famiiensurveys: Die lila Reihe
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1997
Start der zweiten Welle des DJI Jugendsurvey
Der DJI-Jugendsurvey 1997 ist als 2. Welle eine weitgehende Replikation des DJI-Jugendsurveys 1992.
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2003
Start des 3. Jugendsurvey 2003 (12- bis 15-Jährige)
Bei der 3. Welle des Jugendsurveys handelt es sich um eine erhebliche Weiterentwicklung der Fragestellung. Es wurden zusätzlich zu den 16- bis 29-Jährigen auch 12- bis 15-Jährige befragt. Zudem wurden nicht-deutsche Jugendliche und junge Erwachsene in die Erhebung einbezogen. Sowohl eine breitere Erfassung der Lebenslage Jugendlicher, wie die Sicht als Adressat der Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und eine explizite Berücksichtigung des Genderaspektes nehmen einen Großteil des Fragebogen ein. Bei dem Rest des Fragebogens handelt es sich um eine Replikation der beiden Befragungen aus den Jahren 1992 und 1997.
Projekt EUYOUPART (Political Participation of Young People in Europe - Development of Indicators for Comparative Research in the European Union) -
2009
Aufwachsen in Deutschland: Der AID:A-Survey
Das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ist zu einer Herausforderung der Gesellschaft geworden, die den privaten Raum der Familie längst verlassen hat. Auf diesen Wandel reagiert das Deutsche Jugendinstitut (DJI) mit dem umfassenden Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A). Er wird im Jahr 2009 im Auftrag des DJIs erstmals erhoben. AID:A löst die einzelnen Lebenslagensurveys des DJIs ab – etwa die Kinderbetreuungsstudie, das Kinderpanel oder den Jugend- und Familiensurvey. AID:A umfasst zudem erstmals den gesamten Zeitraum des Aufwachsens von der Geburt bis ins Erwachsenenalter im Kontext der individuellen Entwicklung, des familiären und regionalen Umfelds sowie der verfügbaren oder in Anspruch genommenen wohlfahrtsstaatlichen Leistungen. In der ersten AID:A-Befragung werden rund 25.000 Personen zwischen 0 und 55 Jahren befragt.
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2012 - 2014
AID:A-Zusatzerhebung: KiFöG-Evaluation 2012 - 2014
Elternbefragungen und Länderstudien auf der Basis von AID:A
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2012
Buch "AID:A - Der neue DJI-Survey" erscheint
Der bei Beltz-Juventa erschienene Band stellt Ergebnisse der ersten Erhebung zum Aufwachsen junger Menschen im Kindesalter, im Jugendalter, in der Familie und in der Gesellschaft vor. Herausgeber sind DJI-Direktor Prof. Dr. Thomas Rauschenbach und der Leiter des „Zentrums für Dauerbeobachtung und Methoden“ am DJI, Dr. Walter Bien.
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2013
Forschungsdatenzentrum
Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) des DJI ist seit Ende 2013 beim Rat für Wirtschafts- und Sozialdaten akkreditiert. Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) berät die Bundesregierung und die Bundesländer bei Fragen, die die Erweiterung und Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften betreffen. Mit der Akkreditierung wird zugleich die Verpflichtung eingegangen, dass das FDZ bei der Datenaufbereitung, Datendokumentation und der Dissemination nach transparenten und verbindlichen Verfahren vorgeht.
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2014 - 2016
AID:A-Zusatzerhebung: KiFöG 2014 - 2016
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2014
Start von AID:A II
Im Rahmen der Basiserhebung AID:A (2009) wurden auf der Basis von Telefonbefragungen zahlreiche Informationen zu über 25.000 Zielpersonen im Alter bis zu 55 Jahren erfasst. Gleiches gilt für die zweite Welle von AID:A, nur auf eine Befragung der Erwachsenen (über 32 Jahre) wurde dieses Mal verzichtet. Mit den beiden Wellen liegen Daten vor, die im Querschnitt ausgewertet werden können, die Zeitreihenvergleiche erlauben und zudem Panelanalysen möglich machen.